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Die Abreise aus Sydney faellt mir extrem schwer. Die Stadt ist etwas besonderes. Gleichzeitig bewege ich mich wieder auf unsicherem Terrain, denn ich weiss jetzt schon, dass die Unterkunft im YHA hostel ausgebucht ist. Noch ahne ich nicht, dass der Lonley planet Tip "Melucka surfside logde" fuer mich sehr nette Menschen, erlebnissreiche Tierbegegnungen und wunderschoene Gegenden bereit haelt. Erst einmal sitze ich in dem Zug und komme an zum Teil verkohlten Waldgegenden vorbei. Dies sind zwar nicht die aktuellen Braende in den Blue Mountains, sondern die vom letzten Jahr, aber man bekommt einen Eindruck, wie es jetzt wohl in den Bergen um Sydney ausssehen wird. Je weiter ich mich von Sydney entferne, desto gebirgiger wird es. Erst nach ca. zwei Stunden schlaegt sich der Bummelzug wieder Richtung Kueste und ich komme nach weiteren Stunden in New Castle an. Wie weiter? Da war ja diese private Busgesellschaft Port Stephans Coaches. Also umgehört, nachgefragt und gefunden. Keine 10 Minuten nach meiner Ankunft geht es weiter mit dem Bus nach Port Stephans. Und was fuer ein Bus das ist. Der Busfahrer macht fuer mich eine private Einmannreisegruppe auf und erzaehlt mir von der Geschichte von New Castle, dem Bergbau, dem Handel und der Natur der Gegend. Er sagt mir zu, mich genau zum Hostel zu bringen. Kaum setze ich mich wieder hin, lerne ich zwei Rentner kennen, die in Deutschland gearbeitet haben. Als ich den Bus in der Naehe von Port Stephans verlasse winken noch alle zum Abschied, inkl. der Schulkinder. Tja, der Bus ist nicht nur der Uerberlandbus, sondern auch gleichzeitig der Schulbus. Das Hostel hat neben Holzhuetten auch einen Zeltplatz. Die Hostel Betreiber verstehen sich gleichzeitig auf das Beherbergen gestrandeter Tiere. So habe ich direkt neben meinem Zelt ein zahmes Kangeruh in der Sonne liegen, was mich die naechsten Tage jeden morgen begruessen wird. Ein Koalabaer findet den Platz auch gleich so toll, dass er von seinem Baum gar nicht mehr runter will. Und die aufgenommenen Tiere sind Voegel - insbesondere Papagaien - aller größen sowie unterschiedliche Beuteltiere. Die weiteren Backpacker - ein Pärchen aus Hessen - sind super nett und so wird mir auch gleich die gesamte Umgebung per Jeep gezeigt. Rauf auf den Berg, Wanderung, super Aussicht, runter den Berg. Ach ja, auch noch die Angel dabei, warum nicht Angeln. Also abends die Angeln vom Steg ins Meer ausgeworfen. Drei Fische! Fuer alle zusammen zu wenig. Daher geht es an einen Fischstand. Fisch and Chips, echt lecker. Ein österreichisches Geschwisterpaar lerne ich auch kennen. Die Hostel Eltern empfehlen mir nach Bellingen weiterzureisen. Dies sei ein ganz besonderes Hostel. Aber leider komme ich mit dem Greyhoundbus dort nicht hin. Aber wofür braucht man Greyhound, wenn man mitgenommen werden kann. Austria in Australien macht es möglich. Mir wird angeboten, die nächsten Tage mit ihnen zu reisen, und so geht es weiter nacht Bellingen. Weitere tolle Tage warten auf mich.
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