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Tag 45 (Donnerstag 31.3.11)
Wie erwartet waren unsere Sachen, die wir am Abend zum Trocknen ausgebreitet hatten nicht trocken - eher eingefroren. Es war wirklich kalt die ganze Nacht. Als der Wecker klingelte waren wir froh und freuten uns auf einen warmen Kaffee. Cornflakes, Ei und zwei Scheiben Toast und Kaffee und Tee, das war unser Frühstück. Dann fuhren wir mit dem Bus nach El Calafate in Argentinien. Nach etwa fünf Stunden sind wir dort angekommen. Am Busbahnhof standen schon alle und schrieen „Hostel". Der erste der uns ansprach, sagte dies sei das beste Hostel in der Stadt. Sagen sie wahrscheinlich alle! - Aber im Nachhinein würden wir sagen er hat nicht gelogen. Da wir müde waren und der Preis von 33 Euro fürs Doppelzimmer inklusive Frühstück, freiem Internet und eigenem Bad auf dem Zimmer in Ordnung klang, gingen wir mit. Und in der Tat (normalerweise kostet das Zimmer wesentlich mehr) es war super. Ein riesen Raum, sauber (fast schon steril), warm, Fernseher, Internet im Zimmer und das Bad - so sauber (man konnte sich aufs Klo setzen, ohne es vorher zu desinfizieren), gut regulierbare Dusche (der Stöpsel für die Badewanne fehlte, aber zu verkraften). Jetzt waren wir aber echt auf das Frühstück gespannt. Nachdem wir also unser Zimmer bezogen hatten gingen wir erst mal ins Zentrum, das war etwa ne viertel Stunde zu Fuß entfernt. Ganz nette, Hauptstraße mit Geschäften und Restaurants gab es, auch ansonsten war es nett gemacht, mit Blumen und schöne Häuser (in Vergleich zu Ushuaia und Puerto Natles fanden wir es hier echt schön). Im Supermarkt kauften wir noch schnell unser Abendessen. Zurück im Hostel (man könnte eher Hotel sagen!) machten wir uns dann Hamburger. Mit einem Bier der Happy Hour und eine netten Gespräch mit einem Düsseldorfer- und einem Wienerpärchen ließen wir den Abend ausklingen.
Tag 46 (Freitag 1.4.11)
Heute stand eine Mini-Trekking-Tour zum Gletscher Moreno auf dem Programm. Nicht ganz günstig, aber wegen dem Gletscher sind wir ja schließlich nach El Calafate gefahren und wenn man schon mal da ist, will man ja auch auf dem Gletscher gestanden haben und ihn nicht nur von Weitem bestaunt haben. Aber bevor uns der Bus abholte gab es natürlich Frühstück. Es gab nur Marmelade und Karamellcreme, dafür aber so viel „Brötchen" wie man wollt und Cornflakes und son Zeug. Als der Bus dann da war, mussten wir zunächst alle möglichen Leute von tausend verschiedenen Hotels einsammeln, bevor es Richtung Gletscher ging. Im Nationalpark angekommen fuhren wir zuerst mit dem Boot über den Fluss auf der anderen Seite bekamen wir dann Crampons unter unsere Schuhe geschnallt, damit wir auf dem Eis nicht ausrutschen. Dann ging unsere Gruppe aus 16 Personen los - denn Gletscher hoch und runter. Zum Ende gab es auf dem Gletscher noch einen Whisky mit Gletscher-Eis natürlich. Nach 1 ½ Stunden war das Wandern auf Eis dann zu Ende. Mit dem Boot ging es wieder zurück auf die andere Seite. Wir schauten uns den Gletscher auch noch von dort an. (dort gibt es viele Plattformen und Treppen, die einen guten Blick auf den Gletscher ermöglichen. Dann ging es mit dem Bus zurück ins Hostel. Unser Fazit von der Tour. Eigentlich zu teuer, man hätte echt mehr erwartet. Das Wandern auf dem Eis war recht einfach, ohne selber eine Eiskralle zu haben, es ging durch keine Eisspalten oder so - da hätten wir uns etwas mehr Aktion erwartet. Aber dennoch waren wir froh es gemacht zu haben, wann steht man schon mal auf nem Gletscher! Am Abend freuten wir uns auf unser tolles Zimmer und dass man Nachts nicht raus musste, um auf Klo zu gehen.
Tag 47 (Samstag 2.4.11)
Fast eine dreiviertel Stunde ließen wir uns heute Morgen fürs Frühstück Zeit - schließlich hatten wir eine längere Busfahrt vor uns. Es ging nach Punta Arenas. Der erste Bus fuhr aber nur zurück nach Puerto Natales (wieder ewig warten an der Grenze, nach Chile durchleuchten die alle Taschen, auf Milchprodukte und Obst und so, also wieder alles aus dem Bus…) In Puerto Natales angekommen erfuhren wir dass bereits eine halbe Stunde später ein Bus nach Punta Arenas fährt - super! (nach den vorherigen Informationen hätten wir nämlich 2 ½ Stunden warten müssen). Der erste Eindruck von Punta Arenas war nicht so toll. Alles war so trist, wie ausgestorben. Aber gut zunächst musste ein Hostel her. Am Abend machten wir einen kurzen Stadtspaziergang - es war einfach zu kalt und es schien auch nicht wirklich viel los zu sein.
Tag 48 (Sonntag 3.4.11)
In der Nacht hatten wir beschlossen uns für heute definitiv ein neues Hostel zu suchen, denn auch dieses hatte keine funktionierende Heizung. Da wir heute mehr oder weniger den ganzen Tag im Zimmer sind, gab es die Bedingung, dass es warm sein musste! Da es kaum Hostels gab die warm oder geschweige denn offen waren, mussten wir ins Hotel. Super Zimmer - und warm - hier verbrachten wir faul den ganzen Tag. Mal ins Internet, Miriams Oma über Skype zum Geburtstag gratulieren, Fernsehen, Duschen oder einfach nur rumliegen. Wir haben echt genug von der Kälte. Auch das wir in Patagonien bis jetzt noch keine Pinguine gesehen haben, trieb uns nicht aus dem Zimmer. Lediglich als wir am frühen Abend etwas Hunger bekamen, gingen wir in die Kälte und Nässe. Aber man muss nicht meinen, dass es dort einfach gewesen wäre etwas zum Essen zu finden (ausgenommen die Sterne Restaurants einiger Hotels). In einer Art Apotheke kauften wir zwei Pakete Plätzchen, die wir zu Abend aßen. Die ganze Stadt / Dorf scheint ausgestorben, die Saison vorbei und zudem war auch noch Sonntag. Den Rest des Abends verbrachten wir vor dem Fernseher - Deutsche Welle und CSI (Krimi) auf Englisch.
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