Profile
Blog
Photos
Videos
Hallo ihr Lieben!
Alles klar und alles schoen warm daheim? Bestimmt...
Wir sind noch immer in Neuseeland, es ist nach wie vor ein Land, das uns mit seiner Landschaft jeden Tag von Neuem den Atem raubt aber auch die Suche nach ein bisschen Waerme uns immer noch jeden Tag beschaeftigt. Der letzte Reisebericht kam von Queenstown und nachdem wir euch von Kaelte, Schnee und Regen berichtet haben sind wir am naechsten Tag bald aufgestanden und die Sonne schien beim Fenster herein, Juhuuuu! Blitzschnell haben wir uns fertig fuer die Piste gemacht und einen traumhaft schoenen, sonnigen Snowboardtag erlebt.
Die verschneiten Berge und die tolle Landschaft bestrahlt von Sonne war einfach die perfekte Kulisse fuer den ultmativen Snowboardtag. Nur das Apres Ski fehlte, denn Skihuetten gibts hier keine und alle die uns kennen wissen, dass das fuer uns nicht ganz unwichtig ist:)
Und dieser Sonnentag zeigte uns, dass Neuseeland bei Sonne nochmal um soviel schoener ist. Leider beschraenkte sich dieser Genuss auf einen Tag und dann fuehrte uns unsere Reise an die Westkueste Neuseelands, wo die Gletscher auf Regenwald treffen. Hier entdeckte der Oesterreicher Julius Haast so einiges und deshalb kommen einem hier ganz oesterreichisch klingende Namen, wie Haast Pass und Franz Josef Gletscher unter. Die Kiwis nennen den Gletscher den Fransss Tschosef Gletscher, das loest jedes Mal, wenn wir es hoeren ein Schmunzeln in uns aus. Aber das Wetter war an der Westkueste so gar nicht auf unserer Seite. Alles, was wir machen wollten fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser und so pilgerten wir von Hostel zu Hostel und hatten gute Zeiten vor netten Kaminen und in lustigen Pubs mit witzigen Reisenden, denen es nicht anders erging wie uns. Und obwohl das Wetter zu echtem Frust anstiftete ueberkam uns der Frust nur ganz selten und kurz. Dazu ist einfach jeder Tag unserer Reise zu wertvoll!
Ein paar Tage spaeter kamen wir im Norden der Suedinsel im Abel Tasman National Park an und dort hauten wir uns dann in einen der gemuetlichsten und chilligsten Orte, den wir je gesehen haben. Takaka hiess das Doerfchen, das in erster Linie von Freigeisten, Kuenstlern, Hippies und Dauerreisenden bewohnt wird. Und hier, also ganz in der Naehe von Takaka landete auch der erste Europaeer, der Hollaender Abel Tasman in Neuseeland, taufte es New Sealand, hatte Schiss vor den Maoris und segelte wieder weiter. Und dann dauerte es weitere 130 Jahre bis Captain Cook sich hierher traute.
Der Ort an dem Mr. Tasman ankam heisst heute Golden Bay und hier ist es einfach wundervoll. Endlich wurden wir hier wieder mit einem tollen Sonnentag beschenkt und den nuetzten wir natuerlich gleich um ein paar der tollsten und schoensten Straende unserer bisherigen Reise zu erkunden. Und ich erfuellte mir einen Maedchentraum. Eigentlich hatte ich diesen Traum schon fast vergessen, weil es doch schon sicher 12 Jahre aus ist, dass ich zum letzten Mal auf einem Pferd gesessen bin, aber ploetzlich war er wieder da: Ich bin auf einem Pferd ueber einen einsamen Strand galoppiert und das bei Sonnenuntergang. Kitschig, nicht?
Es war einfach so toll, wie ich es mir als kleines Carolinchen vorgestellt hatte. Ich bin zu einer Reitschule hingegangen und hab gefragt ob es irgendwie moeglich ist, dass ich mal ein Pferd am Strand reiten koennte und ganz ehrlich hab ich dazugesagt, dass ich gar nicht gscheit reiten kann. Gale, bald darauf meine Betreuerin hat gemeint: Sicher und auf eigene Gefahr:). Und dann ritt ich schon im Herr der Ringe "Legolas" Stil ueber gruene Huegel, durch Schafherden, durch drei Fluesse an einen einsamen Strand und genoss dieses wunderbare Gefuehl in vollen Zuegen. Und ich wusste noch genau, wie das Reiten ging. Wie Fahradfahren verlernt man das anscheinend auch nicht. Meine lieben Saarwellinger Pferdefreunde, das naechste mal bin ich beim Ausreiten dabei!!!
Obwohl wir nicht wollten, reisten wir weiter nach Nelson und verbrachten dort noch zwei weitere Regentage in einem gemuetlichen Hostel. Gestern haben wir dann mit der Faehre die Cook Strasse durchquert und kamen am Nachmittag Wellington auf der Nordinsel an. Wellington ist zwar die Hauptstadt von Neuseeland, aber wirklich viel zu tun oder zu sehen gibts hier nicht. Heute Vormittag waren wir im Zoo um einen lebenden Kiwi zu sehen. Der Kiwi ist eines der letzten einheimischen Tiere (ein Vogel) von Neuseeland und stirbt auch schoen langsam aus. Es gibt gerade mal noch 60.000 aber manche Hunde toeten im Monat bis zu 500 von ihnen und ich moechte jetzt nicht zu rechnen beginnen aber es geht schnell bergab mit ihnen. Den Kiwi sahen wir auch aber sonst fast keine Tiere. Ich habe dann einen Zoowaerter gefragt, wo denn alle Tiere sind und der hat nur gemeint: Es ist einfach zu kalt, sie verkriechen sich . Den Nachmittag haben wir dann im warmen Nationalmuseum verbracht, wo alle Tiere zumindest ausgestopft vorhanden waren
.
Das waren wieder alle brandheissen (oder besser: eiskalten) Neuigkeiten vom anderen Ende der Welt! Was tut sich bei euch so?
Viele viele liebe Gruesse schicken euch
Caro und Peter
- comments