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Hallo Freunde!
Okay, seid jetzt bitte nicht geschockt, ABER… Ich habe mich verliebt und werde für immer in Costa Rica bleiben! Es war Liebe auf den ersten Blick…zwischen Palmen mit einem rauschenden Meer im Hintergrund sah ich sie…seit dem haben wir Stunden zusammen verbracht, ohne das viele Worte nötig gewesen wären. Daher denke ich, dass ihr verstehen könnt, dass mich nichts aus meiner Hängematte heraus bekommen könnte^^ Nun, mein Flugticket nach Kuba schafft es vielleicht doch noch!
So Freunde, ich hoffe ihr habt euch von dem kleinen Schock erholt ;) Ich bin wieder in San Jose und damit am Ende meiner Zeit in Costa Rica
Vor ein wenig mehr als zwei Wochen kam ich hier an, doch ins Land rein zu kommen war gar nicht einfach wie gedacht. Denn, wie ihr gelesen habt, war ich ja spontan für 3 Tage in Brasilien. Das sind aber, laut der Costa Ricanischen Regierung zwei Tage zu viel, wenn man keine Gelbfieberimpfung hat. Da stand ich also, bei der Einreise und habe um meine Zeit in Costa Rica gebangt. Mit ein bisschen Lächeln und dem herunterspielen meiner Zeit in Brasilien, hat man mich dann doch noch ins Land gelassen, Gott sei dank! Die ersten Nächte habe in einem super tollen Hostel verbracht. Obwohl mitten in der Stadt gelegen, bot das Costa Rica Backpackers Wiesen, Pool und natürlich Hängematten. Ich habe einen Haufen Schweizer getroffen, anregende Diskussion auf drei Sprachen über Alles und Nichts geführt und neben bei San Jose und Umgebung in Augenschein genommen. San Jose an sich ist nicht sonderlich aufregend, auf der Hauptstraße, der Avenida Central, konnte man dennoch herrlich Menschen beobachten ;)
Nach drei Monaten in eigen Regie, habe ich mich in Costa Rica wieder einmal einer Gruppe angeschlossen. Diese Tour beinhielt allerdings nur Transport und Unterkünfte, sozusagen also Luxusbackpacking. In meiner Gruppe waren, wie so oft, ein Haufen Briten, zwei Kanadier, eine Finnin und noch zwei weitere Deutsche.
Von San Jose ging es nach Puerto Viejo de Talamanca, eine sehr kleine Stadt an der Karibikküste. Unser Hotel lag etwas außerhalb, doch den fünfminütigen Fußweg habe ich für die Ruhe dort gern in Kauf genommen. Direkt vor der Tür lag der Playa Negra (Schwarzer Strand), der überraschender Weise, wirklich schwarz war. Am ersten ganzen Tag in Puerto Viejo bin ich mit einigen aus der Gruppe zusammen 12 km auf dem Rad zu einem nahe gelegen Nationalpark gefahren. Unser Guide meinte, es gibt nur ein zwei kleine Hügel…die waren aber verdammt hoch^^ Nun, verfahren konnte wir uns nicht, denn Abzweigungen gab es auf der Straße nicht und sie endet direkt in dem Dorf, das am Rande des Nationalparks lag (den Namen habe ich gerade leider nicht parat).Nach einer kurzen Stärkung ging es dann zu Fuß in den Park hinein. Leider hatten wir uns dazu entschieden ihn auf eigene Faust, ohne einen Localguide zu erkunden, haben uns daher in dem Sumpfartigen Gebiet etwas verlaufen und nicht viele Tiere gesehen. Den letzten Tag in Puerto Viejo, habe ich dann endlich mal wieder mit Nichts tun verbracht, nur ich, die Hängematte auf der Terrasse vor meinem Zimmer und das Meer. ;)
Von der Karibikküste ging es dann ins Inland, nach La Fortuna. Diese Stadt liegt direkt am Fuß des Vulkans Arenal, der leider in den letzten drei Monaten etwas eingeschlafen ist (weshalb einige Studenten und Professoren schon besorgten Nachforschungen anstellen, mit der Befürchten, dass er in nächster Zeit mal so richtig die Sau raus lässt^^), was dem Ausblick jedoch nichts anhaben kann. Am Abend des Ankunftstag haben wir den heißen Quellen einen Besuch abgestattet. Die heißeste Quelle war mit dem kleinen Zeh nicht länger als drei Sekunden zu ertragen! Auch toll waren die Schilder, auf denen Stand, dass Tauchen und Schwimmen verboten sei xD… Gleich am nächsten Tag kam dann für mich ein persönliches Highlight, denn Rafting hatte ich mir extra für Costa Rica aufgehoben, von dem man sagt, dass es einer der absolut besten Plätze dafür sei. Wir hatten ganz schön Glück, denn da hier gerade Sommerzeit ist, kann es passieren, dass der Fluss nicht genug Wasser führt (was an dem Tag bevor und an dem Tag nachdem ich es gemacht hatte, jeweils der Fall war). Wie gesagt, ich hatte Glück und ganz ehrlich…Rafting gehört definitiv mit zu meinen liebsten Aktionen, die ich bis jetzt auf der Reise unternommen habe. Der Fluss war auf Level 3-4 eingestuft worden (Level 5 ist das Höchste) und auch wenn ich in den ersten Minuten noch dachte ich würde irgendwann aus dem Boot fallen und mir den Kopf an einem Stein aufschlagen, war es einfach eine super Sache, die unheimlich viel Spaß gemacht hat und ich nur jedem weiter empfehlen kann. Während Rafting den ganzen Tag in Anspruch genommen hat, hat das Canyonering am nächsten Tag nur bis zum frühen Nachmittag gedauert. Beim Canyonering seilt man sich in Wasserfällen ab und ein bisschen Zip Lining war auch mit drin (also an einer Leine dem Erdboden entgegenrasen^^). Das war ganz nett, aber durch eine zu große Gruppe, die lange Wartezeiten hervorgerufen hat, irgendwie halt nur das, nett.
Über enge hügelige Schotterstraßen ging es bis zu einem kleinen Boot, auf dem wir den See (dessen Name ich vergessen habe^^) überquert haben, nur um danach wieder auf engen, schlängelnde Schotterstraßen weiter zu fahren. Das Boot war so überladen, dass ich mir schon überlegt habe, ob ich meinen Backpack in die Höhe halten und gleichzeitig mich nur mit meinen Beinen überwasserhalten kann, bis ich das andere Ende erreicht habe. Nun, wie ihr lesen könnt, habe ich es überlebt und mein Gepäck auch ;) Diese abendteuerliche Fahrt hat uns also nach Monteverde geführt, ein kleiner Ort, gegründet von Quäkern aus Amerika 1996 (beim Datum bin ich mir gerade nicht sicher, aber es war auf jeden Fall in den 90er). Diese Stadt liegt mitten in den Bergen und Alles spielt sich auf der einen Hauptstraße ab. Ich habe mich nach dem Mörderquad in Afrika wieder auf eines getraut und bin bei den Straßen ordentlich eingestaubt. Doch das absolute Highlight in Monteverde war das Zip Lining, da findet ihr auch ein tolles Video hier auf meiner Seite, das viel deutlicher die tollen Aussichten und das krasse Gefühl, nur an einer ollen Leine einige Meter über so schon hohen Bäumen einen Kilometer lang, zu hängen. Wer immer mal die Gelegenheit hat das zu machen (scheißt auf Höhenangst!!!) sollte es ausprobieren, es ist toll!
Nach zwei Nächten in Monteverde folge unser letzter Stopp, Samara, eine Stadt an der Pazifikküste. Wenn ich mein Zimmer verlassen habe, waren es noch ca. 10 Meter bis zum Strand und auf diesen 10 Metern gab es ca. 5 Hängematte zwischen Palmen. Ein Supermarkt war direkt gegenüber von meinem Hotel und darüber ein Internetcafe, dann hat die Surfschule von neben an, bei Ebbe ein Beachvolleyballfeld aufgebaut und es gab sogar Menschen, die wirklich Spielen konnten…ich war im PARADIES angekommen!!! Ich dachte, nach spätesten zwei Tagen würde mir langweilig werden, aber ganz im Gegenteil, ich hätte noch eine Ewigkeit dort verbringen können ;)
Doch ein Ende musste kommen, wie es ja immer der Fall ist. Es ging also für eine letzte Nacht zurück nach San Jose und dann in aller Frühe zum Flughafen.
Inzwischen bin ich in Havana angekommen und es ist einfach toll, dazu aber später mehr, sonst verpasse ich hier noch meinen Bus ;)
Liebe Grüße,
Alicia
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